Weg vom Wegwerfen (Klimaprotestbewegung)

Eine Antwort auf: „Klimawandel – Was kann denn ich dagegen tun?“ und auf „Ja, aber die Wirtschaft blockiert Maßnahmen.“

Was ich jedem außer dem hier geschriebenen empfehle: Geht auf die Fridays for future – Demos in euren Städten! Und nehmt noch einen mit, dann sind schon doppelt so viele auf der Straße!

Am anderen Ende der Wirtschaft steht doch wieder der einzelne Mensch mit seiner Kaufkraft. Es gibt zwar einige Dinge, die nur politische Entscheidungen ändern können (allzu oft unzumutbarer Nahverkehr, zu unverlässlich, zu teuer etwa), aber ein gutes Stück der Torte können wir direkt beeinflussen. Die Industrie verbraucht zu viel Energie und Rohstoffe? Ja, dann Schluss mit der Überproduktion, die doch nur wieder auf den viel zu großen Müllbergen landet.

Wie schon im letzten Beitrag hier wieder Produkte ohne die es sich sehr gut leben lässt:

Papiertaschentücher: Meine Oma hat ihr Leben lang Stofftaschentücher benutzt. Warum ist man umgestiegen auf Wegwerftücher? Stofftaschentücher reißen nicht, sind dekorativer und haben ansonsten alle Vorteile, die auch die Papiertücher haben. Geld spart man auch noch. Auch alte Kleidungsstücke kann man oft zu schönen Taschentüchern umarbeiten. Ganz für umsonst.

Alufolie: Verbraucht irrsinnig viel Energie in der Herstellung und ist zudem gesundheitsschädlich, wenn sie sich unter bestimmten Bedingungen auflöst und ins Essen gerät. Beste Alternative wären Wachstücher.

Gefrierbeutel: Wer wäscht sie schon aus und verwendet sie öfter… Wenn es geht also in Boxen einfrieren.

Windeln: Meine Testphase mit Stoffwindeln ist durch. Fazit: Durchaus machbar! Ich habe das Basispaket der Windelmanufaktur. Damit wickele ich etwa zu 80 Prozent. Nachts bekommt er eine Wegwerfwindel und wenn ich mit ihm unterwegs bin und dort schlecht wickeln kann. Das spart enorm viel Müll und damit auch sehr viel Energie. Man kann die Windeln nach dem Windelalter auch gut weitergeben oder weiterverkaufen. Hatte anfangs auch Bedenken wegen der Hygiene, aber jetzt, seit ich damit arbeite, gar nicht mehr. Mehr dazu in einem extra Beitrag.

Duschgel, Shampoo: Das gleiche wie bei Flüssigseife: braucht es nicht, hat nur unnötiges Plastik außen herum. Duschgel: Das gute, alte Stück Seife erledigt dieselbe Arbeit. Auch Shampoo gibt es mittlerweile in fester Form.

Wäschetrockner: Für mich ein absolutes Unprodukt! Alle Wärme erzeugenden Maschinen sind Stromfresser. Und warum braucht es eine Maschine für etwas, was von ganz alleine funktioniert?

Auch das Bügeleisen braucht man meiner Meinung nach nur sehr selten. Falls man etwas entknittern muss, genügt es oft, den Stoff mit Wasser zu besprühen oder während des Duschens im Bad aufzuhängen.

Und ebenso beim Fön sollte man sich überlegen, ob er wirklich so unentbehrlich ist.

Schließlich gilt für alle Wärmeerzeuger (Heizung, Herdplatten, Ofen etc.), dass man sie achtsam und sparsam einsetzt.

Zu guter Letzt: Der ökologischste Konsum ist der Nichtkonsum. Das schöne ist: Das meiste findet man Second-hand! Dafür wird nicht extra produziert. Auf EBay-Kleinanzeigen, Flohmärkten, in Sozialkaufhäusern und Tauschbörsen ist fast alles im Überfluss vorhanden.

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